Ach komm, du Schöne, bring den Wein zu mir
Bring den Wein zu mir, ich verdurste hier
Ach komm, du Schöne, bring den Wein zu mir
Denn mir ist nach Wein und Weib
Ich schenk dir ein, nur wenn du tanzt mit mir
Wenn du tanzt mit mir, dann komm ich zu dir
Ich schenk dir ein, nur wenn du tanzt mit mir
Dann bekommst du Wein und Weib
Oh komm, du Schöne, auf den Tisch hinauf
Auf den Tisch hinauf, komm, wir tanzen drauf
Oh komm, du Schöne, auf den Tisch hinauf
Denn es soll uns jeder sehn
Ich komm hinauf für einen Kuss von dir
Einen Kuss von dir, ja, den wünsch ich mir
Ich komm hinauf für einen Kuss von dir
Will ich oben bei dir stehn
Die Sünde lockt und das Fleisch ist schwach
So wird es immer sein
Die Nacht ist jung und der Teufel lacht
Komm, wir schenken uns jetzt ein
Und später, Schöne, teil das Bett mit mir
Teil das Bett mit mir, dass ich nicht so frier
Und später, Schöne, teil das Bett mit mir
Es soll nicht dein Schaden sein
Doch nur wenn du heut keine andere küsst
Keine andere küsst, wenn du treu mir bist
Doch nur, wenn du heut keine andere küsst
Sonst schläfst du wohl allein
Die Sünde lockt und das Fleisch ist schwach
So wird es immer sein
Die Nacht ist jung und der Teufel lacht
Komm, wir schenken uns jetzt ein
Ich schenk dir ein, nur wenn du tanzt mit mir
Wenn du tanzt mit mir und zwar jetzt und hier
Ich schenk dir ein, nur wenn du tanzt mit mir
Ich will tanzen Leib an Leib
Mit seiner ersten Single „Verdammt ich lieb’ dich“ begann 1990 eine Karriere, die in der deutschen Musikszene ziemlich einmalig ist.
Die spätere Aussage vor Gericht „Verdammt ich hab’ nix …“ mag ihn zunächst gerettet haben.
Das gleichnamige Musik-Video von 2007 des Autovermieters Sixt war sicherlich wieder sehr gewinnbringend. Das coole Erscheinungsbild eines ewig „jungen“, unkomplizierten Popsängers, der nach der Melodie seines Superhits ein Cabrio der Edelklasse mit leeren Taschen bewegt, garantieren dafür. Seinen Fans bekennt er mit Texten und den gekonnten Videoszenen - typisch Reim – Bargeldlosigkeit ... und sie glauben ihm alles! Fast alles - denn die Fahrkunst mit dem Turnschuh am Lenker mag noch gelingen, aber eine Kurvenfahrt ohne Blickkontakt zur Straße und nur zu schönen Frauen? Matthias Reim hätte auch dafür eine Antwort parat, schließlich studierte der Abiturient aus dem hessischen Korbach achtzehn(!) Semester Germanistik und Anglistik an der heutigen Elite-Uni Göttingen.
Ob es die besseren Noten der Fachrichtung Germanistik waren, die ihn dazu bewegten, deutsche Schlager zu komponieren, soll nicht beantwortet werden. Die erfolgreichen Arbeiten für Roberto Blanco, Bernhard Brink, Jürgen Drews bestätigen aber sein großes Talent für deutschsprachige Musik. Und sein erster, eigener Song war ein „verdammt“ guter, millionenschwerer Erfolg.
Eine zweite Frage darf auch noch angesprochen werden und offen bleiben: Hat der begnadete Popsänger zu seinem Bruder – dieser ist von Beruf Börsenmakler- zu wenig oder zu viel Vertrauen? Egal, welchen Reim man sich darauf macht, Matthias nimmt alle, die ihm zuhören, mit ins Zauberland und über die Grenzen hinaus in das Wonderland. Dort lebt er sicherlich sorglos, zufrieden und braungebrannt auf Ibiza, um schon im Morgenrot alle Schönheiten der Natur zu genießen. Die Namen seiner Alben deuten ziemlich glaubhaft auf die Einstellung zum Leben und seine Selbsteinschätzung hin. Er fühlt sich als unverwundbarer Wolkenreiter und gehört zu der Kategorie Männer, die sich als Krieger bezeichnen. So lebt er auch, zwingt aber keinen zur Nachahmung und bleibt so ziemlich einmalig. Vielleicht trifft er deshalb mit seiner Musik auf diese enorme „Anerkennung“ und Zustimmung, die zudem klingende Münzen einbringen.
Der heute Einundfünfzigjährige hat den Zenit seines Multitalentes noch nicht überschritten – zur Freude seiner Frau(en), vier Kinder und Fans!
Ich ziehe durch die Straßen bis nach Mitternacht,
ich hab' das früher auch gern gemacht,
dich brauch' ich dafür nicht!
Ich sitz' am Tresen, trinke noch 'n Bier,
früher waren wir oft gemeinsam hier,
das macht mir, macht mir nichts!
Gegenüber sitzt 'n Typ wie 'n Bär,
ich stell' mir vor, wenn das dein Neuer wär',
das juckt mich überhaupt nicht!
Auf einmal packt's mich, ich geh' auf ihn zu,
und mach' ihn an, "Lass meine Frau in Ruh!",
er fragt nur: "Hast du 'n Stich?".
Und ich denke schon wieder nur an dich!
Verdammt, ich lieb' dich,
ich lieb' dich nicht!
Verdammt, ich brauch' dich,
ich brauch' dich nicht!
Verdammt, ich will dich,
ich will dich nicht!
Ich will dich nicht verlier'n!
Verdammt, ich lieb' dich,
ich lieb' dich nicht!
Verdammt, ich brauch' dich,
ich brauch' dich nicht!
Verdammt, ich will dich,
ich will dich nicht!
Ich will dich nicht verlier'n!v